Früher war die Beerfelder Musiknacht ein Selbstläufer, zu der in Spitzenzeiten über 600 Gäste kamen. Doch seit Corona sind alle derartigen Events mit einem ungewissen Risiko behaftet. Dennoch hatte der Verein „Generation Oberzent e.V.“ die Musiknacht schon auf zahlreichen Vorstandssitzungen als Thema, aber erst nachdem feststand, dass der Verkehrs- und Gewerbeverein Beerfelden diese Veranstaltung nicht mehr angehen wollte, wurde das Thema intensiver bearbeitet, denn in der „Stadt am Berge“, und darüber hinaus, war die Musiknacht beliebt und es wurde immer wieder darüber gesprochen, dass dies fehlt.

Klar war den Verantwortlichen, dass es nur mit einer genauen Planung, auch gegenüber der Verantwortung für die Mitglieder, angegangen werden konnte. So machten man sich zuerst auf die Suche nach fünf Spielstätten, was zunächst schwierig war, denn offene Gaststätten gab es nicht mehr so viele. Nachdem man aber auch auf die Unterstützung der Stadt Oberzent setzen konnte, hier war der Rathaushof als Spielstätte gefragt und das Bürgerhaus als weitere Location angedacht, war der Grundstein gelegt.

Jetzt musste der finanziellen Rahmen noch gestrickt werden, denn man kalkulierte die Veranstaltung mit 400 Besuchern und so war ein Sponsoring notwendig. Mit der Entega AG, der Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis, der Energiegenossenschaft Odenwald eG und der Werbeagentur 647 Media GmbH sowie zehn lokalen Förderern wurde auch hier der Grundstock für die Durchführung der Veranstaltung gelegt.

Nachdem der Verein mit den Musikgruppen „Lys and Car“, „The Riwwels“, „Britgirl Abroad“ und „Beat Brothers“ und die Stadt mit der Gruppe „Heebie-Jeebies“ fünf unterschiedliche Musikrichtungen verpflichten konnten und mit der Gaststätte „s’Lagger“, dem Tennisclub Oberzent Beerfelden e.V. , Cennet‘s Kebab Haus und der Beerfelder Kerwe e.V. und über die Stadt die Carneval Gesellschaft Beerfelden auch fünf Mitstreiter gefunden waren, liefen die intensive Werbemaßnahmen für den Event an.

Am Tag vor der Musiknacht konnte man auf gut 300 verkaufte Karten schauen, für die Durchführung noch zu wenig. So wurde dann die Abendkasse zum entscheidenden Faktor. Am Ende waren rd. 450 Gäste, aus der Oberzent, aber auch aus der Unterzent, aus dem Gesprenztal und sogar aus Mosbach gekommen, um diese Veranstaltung zu besuchen.

Michael Hofmann, der neue Vorsitzende des Vereins, resümierte: „Unser Risiko wurde mit dem erforderlichen Zuspruch und der Unterstützung von zahlreichen Förderern belohnt und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass dieser Event ein Muss im Kalender der Stadt sein soll! Alle Altersschichten waren vertreten und auch die Stimmung war hervorragend. Auch die Vereine blickten erfolgreich zurück.“

Jetzt möchte der Verein auch ein Feedback zur Beerfelder Musiknacht haben. Für den Verein war es ein echtes Highlight! Was aber sagen die Besucher? Was hat ihnen besonders gut gefallen? Welche Momente haben sie begeistert? Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? Die Umfrage läuft über die Social Media Kanäle und soll zur Festigung des Events beitragen.

 

Denn jetzt schon denken die Verantwortlichen daran, dass man sich im zweijährigen Rhythmus wieder zur Beerfelder Musiknacht hier treffen könnte. In Kürze werden sich die Veranstalter noch einmal treffen und den Abend Revue passieren lassen, denn es gibt immer etwas, was man noch verbessern kann. Fest steht aber auch, dass die Unterstützung der Stadt Oberzent hierfür benötigt wird – sie hatte neben der Bereitstellung der Spielstätten sich auch personell und finanziell beteiligt -. Ein ganz besonderer Dank geht daher an Bürgermeister Christan Kehrer und seine Mitarbeiter, die sich hier engagiert eingebracht haben. Dann hoffentlich auf zu einem Wiedersehen in 2026 bei der nächsten Beerfelder Musiknacht!