Am Samstag 17.6. fand die erste Veranstaltung der Reihe „Kultur trifft Gewerbe“, die der Verein Generation Oberzent e.V.“ in unregelmäßigen Abständen in die Oberzent veranstalten will.
In Zusammenarbeit mit der Firma „Pracht Living GmbH“ hatte der Verein in das „Studio Oberzent“ von Pracht geladen und es waren über 20 Zuhörer gekommen, die der Lesung gespannt folgten.
Autor Erwin Müller las aus seinem Buch „Todestransit – Die Mordsache Stippbachtal“ und lies auch Einblicke der Arbeit als ehemaliger Beamter der Kriminalpolizei hierbei mit einfließen. Dies machte den Abend sehr kurzweilig und es zog die Besucher in den Bann. Die Grundlage für das Buch ist ein realer Mordfall von Anfang der 80er Jahre, der bis heute ungeklärt ist. Trotz der Rekonstruktion des Kopfes des Opfers und einem Beitrag in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ ist es den Ermittlern, zu denen damals auch Müller gehörte, bis heute weder gelungen, die Identität des Getöteten, noch seines Mörders festzustellen. Nur so viel steht fest: Das Opfer stammte wahrscheinlich aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks.
In seinem Buch hat Erwin Müller den beiden Männern Gesicht und Namen gegeben und einen Bogen ihrer gemeinsamen Geschichte bis zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs gespannt und den Fall am Ende gelöst – zumindest fiktiv. Auf 384 Seiten breitet Müller die Geschichte der beiden fiktiven Männer, Täter und Opfer, aus, in der er unter anderem von Nazischergen, dem Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR und dem muslimischen Recht auf Blutrache erzählt und am Ende eine schlüssige Tataufklärung präsentiert. Erwin Müller hatte einige Buchexemplare zum Verkauf mitgebracht, die handsigniert einen reißenden Absatz fanden. Das Buch ist im Handel (ISBN 9 783755 767213) zum Preis von 14.90 € oder als E-Book erhältlich.
Eine spannende Lesung mit Ex-Kriminalkommissar Erwin Müller (Mitte) erlebten über 20 Gäste in den Ausstellungsräumen der Firma „Pracht Living GmbH“ in Beerfelden. Der Autor war auf Einladung des Vereins Generation Oberzent e.V. nach Beerfelden gekommen. Am Ende dankten Florian Pracht („Pracht Living GmbH“) und der Vereinsvorsitzende Erik Kadesch dem Buchautor und überreichten im ein Präsent.